Ferienbeschäftigte

Arbeiten statt Urlaub

20.07.2015 | In kleinen Grüppchen biegen die heute eingestellten Ferienbeschäftigten bei Mercedes-Benz Werk Wörth ins Büro des Betriebsrates ab. Hier werden sie von der Jugend- und Auszubildendenvertretung und vom Betriebsrat begrüßt.

Simon Vukosav beim Betriebsrat von Mercedes-Benz Wörth

Die Ferienbeschäftigten in den Großbetrieben sind seit Ende Juni in den Produktionshallen und in der Buchhaltung anzutreffen. Während andere ihren Urlaub genießen und die Reserven auffüllen, ist diese Zeit für viele Studierende eine Gelegenheit, die Finanzen fürs Studium aufzubessern und gleichzeitig betriebliche Erfahrungen zu sammeln.
Im Mercedes-Benz-Werk Wörth sind 2014 rund 92 Studierende zu Beginn ihrer Ferienbeschäftigung der IG Metall beigetreten. In diesem Jahr sind in Wörth bislang 297 Studierende beigetreten.

Simon Vukosav aus Ljubljana (Slowenien) ist einer von ihnen. Er studiert Management und verbringt die Sommermonate in Deutschland. Um zu arbeiten und das Land besser kennenzulernen. Dass er der IG Metall beigetreten ist, ist nicht selbstverständlich, aber auch nicht ungewöhnlich. Die Beweggründe sind ähnlich. "Weil ich dann mehr Geld verdiene. Das brauche ich für mein Studium", so Simon.
Dafür sprechen aber nicht nur finanzielle Vorteile. Die IG Metall ist Unterstützer und Ratgeber während des Studiums für Praktikumsplätze, Einstiegsgehälter und Prüfer von Arbeits- und Praktikumszeugnissen.
Dass die IG Metall auch für sie etwas tun kann, ist vielen Studierenden neu. Die Vorteile überzeugen: Nach der Ferienbeschäftigung bleiben viele dabei.
Bei Mercedes-Benz ist nun Mittagspause. Simon macht sich mit seiner Beitrittsbescheinigung auf den Weg. Ob er nun in die Schicht müsse. "Nein, ich fange am 27. Juli an. Bis dahin mache ich Urlaub", sagt Simon mit einem breiten Grinsen. Wie es sich eben für einen ordentlichen Sommer gehört.   

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