Kein Ergebnis in Saarbrücken am 18.01.2018

Dritte Tarifverhandlung für 400.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie

18.01.2018 | Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben auch die Verhandlungen am heutigen Tag in Saarbrücken kein Ergebnis gebracht. Etwa 7.000 Warnstreikende hatten zuvor an einer Demonstration und Kundgebung der IG Metall teilgenommen. Darunter auch Metaller aus der IG Metall Geschäftsstelle Neustadt.

Jörg Köhlinger, Verhandlungsführer der IG Metall für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, kritisierte das Verhalten der Arbeitgeberverbände der Mittelgruppe mit deutlichen Worten: »Sie haben heute erkennen lassen, dass auch sie an einer baldigen Lösung interessiert sind. Nur haben sie den Weg dazu nicht beschritten. Nach wie vor setzen sie unserer Forderung nach Rechtsansprüchen auf die zeitweise Verkürzung der Arbeitszeiten ihr Mantra einer Verlängerung der Arbeitszeit entgegen, Entgeltzuschüsse für Arbeitszeitreduzierung im Fall von Kindererziehung und Pflege lehnen sie kategorisch ab. Beim Entgelt haben sie sich auch nicht bewegt. Mit ihrer bisherigen Haltung gießen die Arbeitgeber Öl ins Feuer, sie unterschätzen die Stimmung in den Betrieben. Die Zeit für eine Lösung wird knapp. Ende nächster Woche wird Bilanz gezogen, dann kann es  24-Stunden-Warnstreiks geben. Die Arbeitgeber müssen sich jetzt bewegen.«

Von: rk

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