MAN glaubt es nicht!

Geplanter Job-Abbau bei MAN Truck & Bus

22.09.2020 | MAN will im Zuge eines Sparprogramms bis zu 9.500 Stellen abbauen. Davon betroffen wäre auch ein erheblicher Teil der Servicenetze. Möglicherweise auch die Niederlassung in Landau/Pfalz. Beim bundesweiten Aktionstag am 22. September war die Botschaft klar: Nicht mit uns! Kündigungen sind kein Zukunftskonzept.

Die Beschäftigten in Landau sind sauer. Erst werden sie für ihre großartigen Leistungen im Servicenetz, während der Corona-Pandemie gelobt und dann kommt der Dank in Form von angekündigtem Job-Abbau. Ihrem Unmut haben sie in einer ersten Aktion Luft gemacht. Der Betriebsratsvorsitzende Christian Schille brachte im Namen seiner Kollegen den Ärger deutlich zum Ausdruck. "Es ist nicht zu begreifen, dass es keine Visionen zur wirtschaftlichen Entwicklung, sondern nur eine Rasenmäherpolitik gibt. Wir werden um jeden Standort und eine Perspektive für alle Arbeitsplätze kämpfen!".

Ralf Köhler, Bevollmächtigter der IG Metall Neustadt unterstützt die Kolleginnen und Kollegen und kritisiert: "Bei der zum VW-Konzern gehörenden MAN gibt es offenbar eine einfache Rechnung aus Sicht der Konzernstrategen: Will man wieder satte Gewinne einfahren, es muss an Orte verlagert werden, wo Produktion und Service weniger kostet. Offenbar soll ein Viertel aller Arbeitsplätze geopfert werden, um genügend Geld für die Übernahme des amerikanischen Truck-Herstellers Navistar zu generieren. Das ist eine profitgetriebene Kahlschlagpolitik ohne Verantwortung und wird den erbitterten Widerstand der Beschäftigten provozieren."

Von: rk

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