Tarifrunde Elektrohandwerk 2019

IG Metall erzielt Einigung für das Elektrohandwerk in Hessen und Rheinland-Pfalz

18.07.2019 | Am 17. Juli erzielte die IG Metall in Hofheim-Diedenbergen ein Tarifergebnis für das hessische und rheinland-pfälzische Elektrohandwerk. Die Beschäftigten erhalten in zwei Stufen deutlich höhere Entgelte, die Auszubildenden überproportional erhöhte Ausbildungsvergütungen. Darauf einigten sich die IG Metall und der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Hessen/Rheinland-Pfalz.

auremar/panthermedia.net

Das Ergebnis im Einzelnen: Die tariflichen Entgelte werden ab 1. September 2019 um 3,9 Prozent erhöht. Ab 1. Dezember 2020 erhöhen sich die Entgelte um weitere 3,4 Prozent.

Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich ab 1. September 2019 und 1. September 2020 um jeweils 40 Euro in allen Ausbildungsjahren.

Die neuen Tarifverträge sind erstmals wieder zum 31. Dezember 2021 kündbar. Es wurde eine beiderseitige Erklärungsfrist bis zum 31. Juli 2019 vereinbart.

Josef Windpassinger, Verhandlungsführer der IG Metall: „Mit diesem Verhandlungsergebnis erhalten die Beschäftigten einen deutlichen Entgeltzuwachs und werden am wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen beteiligt.“ Und weiter: „Vor allem die überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen ist uns wichtig. Nur, wenn junge Menschen bereits in der Ausbildung eine Vergütung erhalten, die ihnen ein weitestgehend eigenständiges Leben ermöglicht, sind sie bereit, ihre berufliche Zukunft in der Handwerksbranche zu sehen. Wenn wir dem Fachkräftemangel entgegen wirken wollen, ist dies ein weiterer Schritt auf diesem Weg.“

Die Tarifverträge im hessischen und rheinland-pfälzischen Elektrohandwerk gelten für etwa 52.000 Beschäftigte in über 6.500 Betrieben.

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