Tarifrunde im KFZ-Handwerk

IG Metall fordert mehr Geld und Wiederinkraftsetzung gekündigter Tarifverträge

06.05.2021 | Die IG Metall fordert vier Prozent mehr Geld für 12 Monate für die Beschäftigten im Kfz-Handwerk und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen. Die Tarifforderung betrifft rund 7.500 Arbeitnehmer in Autohäusern und Werkstätten der Pfalz, so auch die Daimler Niederlassung sowie MAN Truck + Busservice in Landau.

Die wirtschaftliche Lage im Kfz-Handwerk hat sich trotz der Pandemie positiv entwickelt. Die Werkstätten sind gut ausgelastet und haben im vergangenen Jahr eine ordentliche Rendite erzielt. „Von dieser guten Entwicklung wollen die Beschäftigten einen fairen Anteil in ihrem Portemonnaie sehen“, sagt Josef Windpassinger, Verhandlungsführer der IG Metall Mitte.

Die Tarifverträge enden am 31. Mai 2021, ab Juni sind Aktionen und Warnstreiks in den Betrieben möglich. Ziel ist es auch, wieder Rechtssicherheit mit einer allgemein gültigen Tarifbindung in der Pfalz herzustellen. Die KFZ-Arbeitgeber hatten schon vor einiger Zeit verschiedene Tarifverträge aufgekündigt, darunter auch den Manteltarifvertag, der u.a. Arbeitszeiten, Urlaubsanspruch und Zuschläge regelt.

Die Mitarbeiter in der Daimler Niederlassung Landau werden zu den aktuellen Entwicklungen im Betrieb sowie der Branche, den Veränderungen im Konzern und der bevorstehenden Tarifbewegung auf einer Betriebsversammlung Anfang Juni informiert. 

Von: as

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