Tarifrunde gestartet

IG Metall fordert Tarifvertrag für Eberspächer catem

18.05.2018 | Die Geschäftsführung des Automobilzulieferers Eberspächer wurde Anfang Mai 2018 von der IG Metall aufgefordert, für die 500 Beschäftigten am Standort Herxheim einen Tarifvertrag abzuschließen.

Obwohl es am Stammsitz im württembergischen Esslingen Tarifbindung gibt, wird den Kollegen in der Pfalz diese vorenthalten. Das wollen die pfälzischen Gewerkschaftsmitglieder ändern. Heute gibt es Unterschiede von bis zu 500 Euro im Monatsverdienst für Mitarbeiter bei Eberspächer catem und vergleichbaren Beschäftigten in Betrieben mit Tarifbindung.

Es geht jedoch nicht nur ums Geld, auch verbindliche kollektive Ansprüche nach Altersteilzeit, Qualifizierung und Sicherung älterer Beschäftigter stehen im Fokus.

Ein wesentlicher Gesichtspunkt sind ebenfalls die zu überarbeitenden Eingruppierungen und die Herstellung von Vergleichbarkeit der Qualifikationen bzw. übertragenen Verantwortlichkeiten. Die IG Metall Neustadt hat eine betriebliche Tarifkommission gewählt, die Belegschaft organisiert und beteiligt sich an zahlreichen Aktivitäten. Die Arbeitgeberseite hat erste Verhandlungen für Mitte Juni in Aussicht gestellt.

Eberspächer catem produziert mit rund 500 Mitarbeitern in Herxheim bei Landau elektrische Zusatzheizungen für verbrauchsoptimierte Fahrzeuge. Außerdem werden hier auch technische Lösungen für neue, zukunftsweisende Produkte entwickelt – für die Hybrid-, Elektro- und Brennstoffzellen-Fahrzeuge von morgen.

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