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IG Metall Vertrauensleute mobilisieren für neue Freischichtregelung

28.02.2019 | Mit der heutigen Plakataktion am Wörther Kreisel haben die IG Metall Vertrauensleute den Unmut der betroffenen Mitarbeiter zum Ausdruck gebracht und fordern, das Thema Freischicht endlich fair und verbindlich im Sinne der Beschäftigten zu regeln.

Die ca. 5500 Mitarbeiter in der Produktion sind sehr flexibel und in einem Schichtsystem tätig, in welchem wöchentlich fünf Stunden mehr als die tarifliche Arbeitszeit anfallen. Auf ein Jahr gerechnet, entsteht so ein zusätzlicher Freizeitanspruch von 25 Schichten. Dieser konnte bisher oft nicht umgesetzt werden, weil vor allem Personal fehlte. Damit blieben häufig Selbstbestimmung, Erholung und Motivation auf der Strecke.

Hintergrund:

Alle bisherigen Vereinbarungen zum Thema Freischicht wurden im September 2018 seitens Betriebsrat gekündigt, da die Regelungen nicht umsetzbar waren.  Aus Sicht der IG Metall Vertrauensleute und Betriebsräte sorgte das Unternehmen bisher nicht für genügend Personalausgleich. Die Folge sind stetig steigende Freischichtkontenstände, die von den Beschäftigten nicht abgebaut werden können.

In der Betriebsversammlung im November 2018 zeigten die Vertrauensleute der IG Metall die Freischichtproblematik anhand von Zahlen, Daten und Fakten auf. Dabei wurde deutlich, dass es diese Probleme nicht in allen, aber in vielen Bereichen gibt. Deshalb forderten sie konkrete Maßnahmen zum Freischicht-Abbau, vor allem in den besonders betroffenen Bereichen.

Der Standortverantwortliche räumte die Problematik ein und sicherte die Aufnahme von Verhandlungen mit dem Betriebsrat, mit dem Ziel eines Ergebnisses im 1. Quartal 2019, zu. Die Verhandlungen haben begonnen – aber eine Lösung ist bisher nicht in Sicht!

Von: rk

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