Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Kundgebung und Frühschluss bei Daimler Wörth

19.03.2021 | Bereits die 5. Warnstreik-Aktion haben die Metaller*innen beim Daimler LKW-Werk in Wörth zum Ende der Woche absolviert. Nach einer Kundgebung auf dem zentralen Mitarbeiterparkplatz wurde die Frühschicht vorzeitig beendet. Die Kolleginnen und Kollegen der Gegenschicht werden in der nächsten Woche den Druck auf die ins Stocken geratenen Tarifverhandlungen erhöhen.

An der Kundgebung am 19. März beteiligten sich rund 1.000 Beschäftigte, die -teils mit ihren Autos- an der eindrucksvollen Demonstration teilnahmen. Die Beiträge von Ralf Köhler, IG Metall Neustadt, und Thomas Zwick, Betriebsratsvorsitzender, gingen auf die Folgen der ergebnislosen 4. Verhandlung am Freitag letzter Woche in Mainz ein. Außerdem zeigten sie die Verbindung der zentralen Tarifforderungen für den Standort Wörth auf. Alle Elemente, wie Investitionen, Qualifizierung, moderne Elemente der Beschäftigungssicherung und Perspektiven der Azubis und dual Studierenden, sind auch für die jetzt anstehenden Verhandlungen zum Zukunftsbild in Wörth relevant. 

Heinz Wolge und Hellgard Penno, von der Vertrauenskörperleitung, sowie Yll Bujupi, JAV-Vorsitzender, betonten in ihren Beiträgen die Notwendigkeit eines solidarischen Auftretens der Belegschaft und die Wichtigkeit der Umsetzung von verbindlichen Perspektiven für die jugendlichen Beschäftigten. Die anwesenden Azubis hatten sich geschlossen an dem Warnstreik beteiligt und eindrucksvoll hinter die Forderungen der IG Metall gestellt.

Nach der Eröffnung der Kundgebung durch Vertrauenskörperleiter Moritz Römmele wies er zum Abschluss auf die notwendige Solidarität mit den Kollegen in den ostdeutschen Tarifgebieten hin, da hier immer noch die Angleichung der tariflichen Arbeitszeiten eine offene Baustelle ist. Moritz beendete den Warnstreik in dieser Schicht mit einem Frühschluss und der Ankündigung, ggf. nach Ostern die Auseinandersetzung zu verschärfen, wenn die Arbeitgeber weiterhin eine Lösungssuche mit der IG Metall verweigern.

 

Von: rk

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