Betriebsratwahl 2018 bei Daimler Wörth + GLC Germersheim

Skandal: Konkurrierende Liste ruft Anhänger zum Streikbruch auf

01.02.2018 | In der aktuellen Tarifauseinandersetzung offenbart die Listenverbindung GB (Generationen-Bündnis) und AUB (Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger) ihre wahre Motivation. Sie profiliert sich als Gegner der IG Metall und damit augenscheinlich als Erfüllungsgehilfe der Arbeitgeberseite. Sie fordert in ihren Leitlinien zum Verhalten im Streikfall ausdrücklich dazu auf, nicht am Arbeitskampf teilzunehmen und die eigene Arbeitskraft anzubieten, also Streikbruch zu begehen!

Dieses unsolidarische Verhalten der AUB, spaltet die Daimler-Beschäftigten in Streikende und Arbeitswillge. Die offen feindliche Position gegenüber der IG Metall wird hinter einer Fassade von Parolen und Plakaten zur Betriebsratswahl verborgen.

In Verbindung mit Generationen-Bündnis (GB) soll der Anschein erweckt werden, dass man ohne!! Gewerkschaften und ohne die Beteiligung einer organisierten Belegschaft die Probleme und Herausforderungen der Zukunft lösen kann.

Wie will aber eine Gruppe von sogenannten Interessenvertretern etwas für die Beschäftigten regeln, wenn sie weder über Strukturen einer Gewerkschaft oder relevante Verankerung in der Belegschaft verfügt? Allein mit lautstarkem Getöse sind keine Kollektivregelungen -also Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen- durchzusetzen!

Die Verbindung der  Kandidaten von GB und AUB zu einer Liste bei der Betriebsratswahl 2018 macht klar, dass es sich hierbei offenbar um eine Allianz handelt, die vor allem durch populistische Versprechen bei der Belegschaft punkten will.

Jeder Arbeitnehmer sollte kritisch die Motivation der Akteure von Liste 7 hinterfragen und Auskunft darüber verlangen, wie Forderungen durchgesetzt und Konflikte gelöst werden sollen, wenn Gewerkschaften abgelehnt und zum Streikbruch aufgerufen wird.

Von: rk

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