Tarifbewegung Metall- und Elektroindustrie 2016

Tarifkommissionen im IG Metall Bezirk Mitte beschließen Forderung

23.02.2016 | Fünf Prozent mehr Entgelt und die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um fünf Prozent mit einer Laufzeit von 12 Monaten - diese Forderungen haben die Tarifkommissionen der Metall- und Elektroindustrie für Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Thüringen in einer gemeinsamen Sitzung am 23. Februar 2016 beschlossen.

Die Forderung ist mit der wirtschaftlichen Lage gut begründet, die wirtschaftliche Entwicklung ist stabil und die Prognosen für 2016 gut. „Die konjunkturelle Lage und die guten Prognosen sind die Grundlage für unsere Forderungen. Die wird auch kleinere Betriebe nicht überfordern. Die Arbeitnehmer wollen an der guten wirtschaftlichen Lage teilhaben, das kommt auch der Binnenkaufkraft und damit der Konjunktur zugute“, so Jörg Köhlinger, Bezirksleiter des IG Metall-Bezirks Mitte.

Die Metallerinnen und Metaller wollen sich darüber hinaus für die Ausweitung der Tarifbindung einsetzen. „Gerecht geht nur mit Tarif. Deswegen wollen wir die Tarifbindung aller Betriebe der Metall- und Elektroindustrie erhöhen und in dieser Tarifbewegung Betriebe ohne Tarifbindung stärker einbinden“, so Jörg Köhlinger dazu. Die Entgelte von Beschäftigten in nicht-tarifgebundenen Betrieben sind bei vergleichbarer Tätigkeit 24,6 Prozent niedriger als in tarifgebunden Unternehmen, die Arbeitszeiten spürbar länger. Wir werden in dieser Tarifrunde verstärkt Belegschaften aus Betrieben ohne Tarifbindung einbeziehen, um die Tarifbindung wieder zu steigern, so Köhlinger. Es gebe im Bezirk Mitte etliche Beispiele aus den letzten Jahren dafür, dass man erfolgreich Tarifbindung durchsetzen könne. Hier werde die Gewerkschaft nun verstärkt ansetzen.

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