Kreative Aktionen in Betrieben zum Nikolaustag

Vertrauensleute bei Daimler Wörth und GLC Germersheim mobilisieren zur Tarifrunde

06.12.2017 | Heute haben in Germersheim, Offenbach, Ettlingen und Wörth die IG Metall Vertrauensleute einen Schoko-Nikolaus und die aktuelle IG Metall-Zeitschrift "Durchblick" an den Werkstoren der Daimler-Standorte verteilt. Für diese 13.200 Beschäftigten findet heute die 2. Tarifverhandlung in der Metall- und Elektroindustrie in Darmstadt statt. Mit einem Riesen-Wecker und Würfeln wurde auf die Forderung der IG Metall beim Daimler LKW Werk in Wörth aufmerksam gemacht.

Rund 1.200 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie haben am heutigen Vormittag in Darmstadt für die Tarifforderungen der IG Metall demonstriert. Anlass ist die Tarifverhandlung des IG Metall-Bezirks Mitte, die um 11 Uhr begann.
Die IG Metall hat zwei Forderungen für die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie gestellt: Zum einen eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 6 Prozent für 12 Monate, zum anderen einen Rechtsanspruch auf die zeitweise Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden pro Woche. Dafür soll es in bestimmten familiären Lebensphasen einen Entgeltzuschuss geben, ebenso auch bei besonders belastenden Arbeitszeiten.
Jörg Köhlinger, Verhandlungsführer des IG Metall-Bezirks Mitte, zeigte sich zu Beginn der Verhandlung wenig optimistisch: "Am Montag dieser Woche hat Gesamtmetall vor allem unsere Forderung zur Arbeitszeit in Bausch und Bogen abgelehnt, mehr Geld für angebliches Nichtstun werde es nicht geben. Die Arbeitgeber sind also scheinbar noch nicht zu konstruktiven Verhandlungen bereit. Natürlich würde ich mich heute gern positiv überraschen lassen."
In den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland verhandelt die IG Metall die Tarife für etwa 400.000 Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie. Die Friedenspflicht endet mit dem 31. Dezember 2017, dann sind Warnstreiks möglich.

Unsere Social Media Kanäle